Kernspintomographie

Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) ist ein bildgebendes Verfahren ohne Einsatz von Röntgenstrahlen.

Mit Hilfe von elektrischen und magnetischen Feldern sowie den natürlichen magnetischen Eigenschaften des menschlichen Körpers können Schnittbilder in allen Raumebenen erzeugt werden.


Die wichtigsten Anwendungsbereiche der MRT umfassen:

  • Gehirn und Rückenmark (zentrales Nervensystem)
  • Gesamter Bewegungsapparat mit Wirbelsäule und Gelenken (Schulter, Ellenbogen, Hand, Hüfte, Knie und Fuss)
  • Spezielle Fragestellungen der Organe im Bauchraum und Becken
  • Blutgefäße (MR-Angiographie)

Wer darf nicht untersucht werden?

Da es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen kann, sind Patienten mit Herzschrittmachern von der Untersuchung ausgeschlossen, ebenso Patienten mit Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten). Auch bei manchen Metallsplittern im Körper kann je nach Größe und Lage eine Untersuchung unmöglich sein.

Metallteile im Körper, wie zum Beispiel fester Zahnersatz, Gelenkprothesen oder Metallplatten nach Operationen eines Knochenbruchs, stellen in der Regel kein Problem dar.

Bei der Anmeldung informieren Sie uns bitte über alle metallischen / elektronischen Implantate bzw. Metallsplitter, damit wir prüfen können, ob eine MRT bei Ihnen durchgeführt werden kann.

Schwangere Patientinnen bis zum 3. Schwangerschaftsmonat werden aus Sicherheitsgründen nur bei sehr dringenden Fragestellungen untersucht.

Patienten mit einem Körpergewicht von über 150 kg können mit unserem Gerät leider nicht untersucht werden.

Untersuchungsablauf

Wichtig: Aufgrund des starken Magnetfeldes dürfen keine metallischen Gegenstände in den Untersuchungsraum mitgenommen werden, insbesondere Hörgeräte, Bankkarten und elektronische Schlüssel können dann zerstört werden.

Vor der Untersuchung werden Sie über Ihre Beschwerden und Vorerkrankungen sowie mögliche Risikofaktoren befragt.

An- und abschaltende Magnetfelder rezeugen relativ laute, klopfende Geräusche. Sie erhalten daher einen geschlossenen Ohrschutz.

Eine normale MRT-Untersuchung dauert zwischen 10 und 20 Minuten. Im Anschluss erhalten Sie Ihre Aufnahmen auf einer CD. Das schriftliche Ergebnis wird in der Regel innerhalb von 2 Arbeitstagen an ihren überweisenden Arzt per Fax oder Post zugestellt.

Abhängig von der Fragestellung kann die Anwendung eines Kontrastmittels sinnvoll sein. Allergische Reaktionen können wie bei jedem Medikament grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, sind bei den von uns angewandten Kontrastmitteln jedoch sehr selten.

Wenn das Gerät zu eng erscheinen sollte

Bei vielen Untersuchungen ist die Positionierung des Kopfes ausserhalb des Gerätes (z.B. Knie- und Sprunggelenke) oder am Rand der Öffnung, wie bei Hüften und Lendenwirbelsäule, möglich.

In seltenen Fällen kann eine Sedierung (Beruhigungsspritze) notwendig werden. In diesem Fall müssen Sie in Begleitung zur Untersuchung kommen, da aufgrund der eingeschränkten Verkehrstauglichkeit am Untersuchungstag kein Fahrzeug geführt werden darf.

Gerne können Sie uns bei der telefonischen Terminvereinbarung über Ihre besonderen Anforderungen informieren und wir besprechen gemeinsam die für Sie optimale Untersuchungsmöglichkeit. Alternativ kann in manchen Fällen auch eine Computertomographie durchgeführt werden.


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